Finanzielle Intelligenz ist vererbbar! Aber auch erlernbar!

Hallo liebe Geldhamster-Gemeinde !

Nach längerer Zeit gibt es heute mal wieder einen Blogartikel zum Thema Finanzielle Intelligenz!

Die Reichen werden immer reicher, das ist nichts Neues. Der „Global Wealth Report 2017“ von Credit Suisse hat diese Annahme wieder einmal bestätigt, ein Prozent der Weltbevölkerung besitzt mehr als die „arme“ Hälfte der Menschheit. Vor zehn Jahren ist die Quote im Rahmen der Finanzkrise noch bei nur 42,5 % gelegen, seither hat sich die Schere zwischen Arm und Reich aber nicht zuletzt aufgrund der steilen Rallye an den Aktienmärkten zugunsten der Reichen weiter geöffnet.

Doch anstatt sich darüber aufzuregen oder vor Neid zu zerplatzen (was übrigens beides typisch österreichisch wäre 🙂 ), sollte man sich vielleicht eher überlegen, was diese Menschen anders machen?
Es ist klar, dass man mit viel Geld noch leichter mehr aus seinem Vermögen machen kann, doch am aller wichtigsten ist die richtige Einstellung zu Geld!

Nicht umsonst sind viele Lottogewinner trotz Millionen auf dem Konto nach wenigen Jahren ärmer als vor dem Gewinn und zudem unglücklich. Weil sie einfach das falsche Umfeld, die falschen Freunde und/oder den falschen Bezug zu Geld haben!

Interessante Studien in Italien, aber auch England haben herausgefunden, dass reiche Familien bereits seit Jahrhunderten reich sind. So haben beispielsweise italienische Forscher in ihrer Studie über Steuerzahlungen herausgefunden, dass die reichsten Familien in Florenz, dem europäischen Wirtschaftszentrum Europas im Mittelalter, immer noch die Gleichen sind wie vor 600 Jahren!

Ähnliches bezüglich Reichtum und Bildung haben englische Forscher festgestellt indem sie Namen der Studenten an den ältesten Universitäten von Oxford und Cambridge zwischen 1170 und 2012, also in einem Zeitraum über mehr als 800 Jahre, verglichen. Die Studenten kommen nach wie vor Großteils aus den gleichen Familien. Selbst die Einführung eines kostenlosen öffentlichen Schulwesens vor vielen Jahrzehnten und finanzielle Unterstützungen seitens des Staates für Studenten haben daran wenig geändert.

Derartige Resultate kann man wohl auch für den Rest der (westlichen) Welt erwarten.

Bisher sind Ökonomen davon ausgegangen, dass die wirtschaftlichen Vor- oder Nachteile, die sich aus der Abstammung ergeben, nach spätestens drei Generationen ausgeglichen sind.
Dies dürfte anhand der obigen Studien zumindest angezweifelt werden. Vielmehr dürfte es so sein, dass Menschen mit einem gewissen sozialen und wirtschaftlichen Status  – die also verstehen wie Wirtschaft funktioniert – ihre finanzielle Intelligenz ebenso weitervererben wie ihr Vermögen.

Es kommt also prinzipiell schon darauf an, wie man aus dem Elternhaus geprägt wird oder in welchem Umfeld man sich bewegt.
Haben die Eltern schon immer auf Pump gelebt oder hörte man dort immer Dinge wie „Das können wir uns nicht leisten.“ so werden diese Ansichten im Unterbewusstsein gespeichert und man gibt sie, oft ebenfalls unbewusst, auch den eigenen Kindern weiter.
Gibt es im Freundeskreis nur Menschen die sich immer mit den neuesten Handys, Autos usw. übertrumpfen müssen und macht man bei diesem Spiel mit, wird man immer weiter in die Schuldenfalle tappen und somit immer härter arbeiten müssen um sich diesen Lebensstil leisten zu können.

Muss man sich deshalb, wenn man aus armen Verhältnissen oder aus dem sogenannten Mittelstand stammt, damit abfinden für immer ein Leben in Armut und im Hamsterrad des Alltagsjobs zu führen?

Mitnichten! In diesem Fall sollte man sich ein neues Umfeld suchen und nach Menschen Ausschau halten, die dasselbe Ziel – den stetigen Vermögensaufbau – verfolgen. Denn gerade im digitalen Zeitalter in dem wir leben, ist es noch nie so einfach gewesen, sich in finanzieller Hinsicht weiterzubilden bzw. auch Unternehmen aufzubauen, die bekanntesten Beispiele sind sicher „Garagen-Startups“ wie Facebook oder Google, die sich zu Milliarden-Unternehmen entwickelt haben. Es gibt aber auch zahlreiche kleinere Unternehmen, die vielleicht der Masse nicht so bekannt sind, sogenannte Nischenplayer, die aber trotzdem großen wirtschaftlichen Erfolg haben. Durch das Internet ist die Welt in wirtschaftlicher Hinsicht viel enger zusammengerückt und es ist heutzutage überhaupt kein Problem mehr, seine Produkte oder Dienstleistungen international anzubieten und zu vermarkten (was man ja mit einer Webpräsenz und sozialen Medien ohnehin automatisch macht) oder auch Kontakte zu knüpfen und so sein Netzwerk zu erweitern. Unsere Vorfahren hatten diesen großen Vorteil nicht und es kostete sie sehr viel mehr Zeit und Geld ihre Waren an den Mann zu bringen bzw. vor allem internationalen Erfolg zu haben.

Und in Sachen Bildung ist das Internet natürlich ebenfalls ein großer Fortschritt. Man findet eigentlich zu jedem Thema unzählige Artikel, Videos oder auch Podcasts und auch die klassischen Medien von früher wie zB Bücher sind heutzutage von jedermann erstellbar und man kann sie sowohl in gebundener als auch elektronischer Form vertreiben.

Kurz gesagt, die Tür steht uns allen offen, jeder hat die Möglichkeit zum Aufsteiger in der digitalen Welt zu werden, man muss nur seinen Hintern bewegen und endlich damit anfangen, denn wer das Prinzip des Zinseszins verstanden hat (auch im Adventkalender im 17.Fenster erläutert), hat auch verstanden, dass Zeit Geld ist und man so früh wie möglich damit anfangen sollte, Vermögenswerte anzusammeln!

3 Dinge gebe ich dir mit auf den Weg um deine finanzielle Intelligenz zu steigern:

  1. Such dir Gleichgesinnte! Wenn du mit Menschen zu tun hast, die das gleiche Ziel wie du verfolgen, hörst du kein „das geht nicht“ oder „das kann ich mir nicht leisten“. Vielmehr stellt man sich dann gemeinsam die Frage, WIE das gehen könnte und WAS MAN TUN MUSS, damit man sich das leisten kann! Man pusht sich sozusagen gegenseitig und zieht an einem Strang um seine Ziele zu erreichen!
  2. Setze dir Ziele! Wenn man nicht weiß, was man will, kann man auch nichts erreichen! Ziele sollten so konkret wie möglich formuliert werden, ein Ziel wie „Ich möchte reich sein“ ist nicht aussagekräftig – was ist reich? 1 Million? 10 Millionen? 1 Milliarde? Wenn du dir zum Beispiel vornimmst, dein Vermögen jährlich um 20 % zu steigern oder du in 5 Jahren Vermögenswerte im Wert von 200.000 EUR angesammelt haben möchtest ist das ein konkretes Ziel auf das du hinarbeiten kannst! Du hast einen Zeitraum und eine Zahl definiert. Das solltest du übrigens nicht nur im finanziellen, sondern auch im privaten Bereich tun.
  3. Nimm deine Finanzen selbst in die Hand! Finanz- und Bankberater sind Verkäufer – sie müssen von ihren Unternehmen gesetzte Ziele erreichen, arbeiten oft auf Provisionsbasis und sind deshalb in ihrer Objektivität eingeschränkt. Vor allem aber, wenn man die Grundlagen der Finanzanlage nicht verstanden hat und bisher bei der Geldanlage über das Sparbuch nicht hinausgekommen ist, weil es einen nicht interessiert hat, wird man auch die Produkte nicht verstehen, die einem angeboten bzw. verkauft werden!

Ich versuche dir in diesem Blog diese grundlegenden Dinge beizubringen, denn wir Österreicher sollten endlich mehr aus unserem Geld machen, damit wir nicht weiter Europas Schlusslicht in Sachen Rendite sind!
Ohne Risiko gibt es keine Rendite, diese beiden Sachen hängen zwangsläufig zusammen, aber wenn man das Risiko versteht, ist es viel leichter damit umzugehen!

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