Die „Rockets“ – von Immobilien über Nachhaltigkeit bis zu etablierten KMU’s

homerocket

Im Mai 2015 starteten Homerocket mit Investments in Immobilienprojekte und die Schwester-Unternehmen Greenrocket (Crowdinvesting für nachhaltige und umweltbewusste Projekte) und Lionrocket (Crowdinvesting für etablierte Unternehmen).

Bei Homerocket  werden vorwiegend österreichische, zunehmend aber auch deutsche Projekte wie zB in Berlin, München oder Leipzig gelauncht. Konkret sieht es so aus, dass man, wie bei Immobilienprojekten üblich, in Nachrangdarlehen der jeweiligen Bauträger investiert. Das bedeutet, dass man im Falle der Insolvenz des Unternehmens zu allerletzt am verbleibenden Vermögen beteiligt wird – sprich meist einen Totalverlust. Bevor ein Bauträger jedoch bei Homerocket ein Projekt zur Finanzierung beantragen kann, wird dieser durch einen unabhängigen Gutachter überprüft, meist wird auch ein KSV-Gutachten erstellt und veröffentlicht um die Bonität der Firma zu überprüfen. Somit wird also schon relativ gut auf die Sicherheit der Anleger geachtet.
Auch hier wird nur ein geringer Teil der Immobilie tatsächlich von der Crowd finanziert, der Großteil kommt natürlich von Banken. Der entscheidende Vorteil für Bauträger ist jedoch, dass die Mittel aus dem Crowdinvesting für die Firma Eigenkapital darstellen und er somit bei der Bank bessere Konditionen für den Rest der Finanzierung aushandeln kann. Die Laufzeiten variieren zwischen 12 Monaten und 5 Jahren und die Zinsen bewegen sich zwischen 5 und 8 % p.a. Es werden somit wirklich sehr gute Zinssätze geboten, wodurch sich hier wirklich eine Alternative zu Wertpapieren bietet.

Greenrocket hat sich vorwiegend nachhaltigen Projekten verschrieben. Von Photovoltaik über andere umweltbewusste Energiequellen bis hin zu sozialen oder nachhaltigen Startups ist alles dabei. Oft bekommt man hier zum „normalen“ Zins auch einen Bonuszins, je nach Umsatz- oder Gewinnhöhe oder auch in Form von Gutscheinen. 

Lionrocket  bietet hingegen bereits etablierten Klein- und Mittelunternehmen den Zugang zur alternativen Finanzierungsquelle Crowdinvesting. Hier holten sich bereits bekannte Unternehmen wie zB die Bäckerei Felber, die Online-Apotheke Vamida oder die Fleischerei Schirnhofer Geld von der Crowd.

Dabei ist man bei allen drei Plattformen schon ab einem Betrag von 250 EUR, übersteigt man (als österreichischer Anleger) mit den Zinsen die Veranlagungsgrenze von jährlich EUR 730,- gemäß §41 Abs.1 Z1 EStG, muss man diese in die Einkommenssteuererklärung aufnehmen.