Hallo liebe Geldhamster-Gemeinde !
Nach langer Zeit (mittlerweile über 4 Wochen) und einer künstlerischen Schöpfungspause gibt es heute endlich wieder einen Beitrag. Ich verspreche, ich werde dafür diese Woche noch den einen oder anderen Beitrag schalten 🙂
Heute möchte ich ein paar Gedanken über die Pension oder (für unsere deutschen Lieblingsnachbarn 🙂 ) die Rente verlieren.
Jeder von uns weiß, dass es, so wie es momentan läuft, bei uns nicht weiter gehen kann. Das Pensionsantrittsalter wird zwar seit Jahren schrittweise (aber für unsere Entwicklung immer noch zu langsam) angehoben, jedoch hinkt das tatsächliche Antrittsalter dem Gesetzlichen immer weiter hinterher. Hier habe ich einen ganz guten Artikel mit recht aktuellen Werten gefunden: http://www.geldmarie.at/wirtschaft/pensionsantrittsalter.html
Seit geraumer Zeit nimmt die durchschnittliche Lebenserwartung Jahr für Jahr zu (mittlerweile liegen wir bei ca. 82 Jahren), was natürlich gut für uns ist, jedoch müssen immer weniger junge Menschen immer mehr Ältere versorgen. Dass das auf Dauer nicht gut gehen kann, ist wohl jedem klar, jedoch möchte auch keiner auf irgendetwas verzichten und so traut sich auch keiner der Politiker dieses sensible Thema wirklich aufzugreifen und zu reformieren.
Was bleibt einem also übrig? Entweder mit einer mickrigen Pension leben und den Lebensstil, den man in den Berufsjahren hatte, zurückschrauben, einen Nebenjob in der Pension suchen – oder selbst vorsorgen!
Doch womit soll man am besten vorsorgen?
Die Produkte, die einen Banken und Versicherungen anbieten, kann man leider vergessen, was auch mehrere Tests schon zeigten (hier ein Beispiel).
Der Garantiezinssatz kann meist nicht mal die (derzeit ohnehin niedrige) Inflation abdecken – sprich, man verliert wie auch auf dem Sparbuch momentan real Geld!
Womit kann man sich also am besten für die Pension rüsten bzw. dafür ansparen?
Die Antwort – am kostengünstigsten mit Qualitätsaktien und ETFs!
Einer der bekanntesten Finanzexperten André Kostolany hat eine gute Faustregel für Aktieninvestments aufgestellt:
100 minus Lebensalter = Aktienquote
bedeutet, bei einem Lebensalter von 40 sollte man ca. 60% seines Vermögens in Aktien veranlagen.
Am empfehlenswertesten ist daher neben Einmalerlägen (die man natürlich auch auf mehrere Märkte bzw. Anlageklassen streuen sollte) ein ETF-Sparplan (wie er zB über Ginmon angeboten wird). Hier kann man monatlich einen bestimmten Betrag, zB 100 EUR sparen und sich so unkompliziert und eigentlich ohne viel Wissen über die Aktienmärkte einen schönen Polster für den Ruhestand aufbauen (Voraussetzung ist jedoch, dass man nicht in Panik verfällt wenn die Märkte fallen und dann panisch verkauft, sondern am besten das Ganze bis zum Pensionsantritt gar nicht bewusst verfolgen!).
Vor allem bis zu einem Alter von ca. 40-45 Jahren ist diese Form des Ansparens auf jeden Fall empfehlenswert, da selbst hohe Kursverluste an den Aktienmärkten meist nach spätestens 10-15 Jahren wieder aufgeholt sind.
Hier ein konkretes Beispiel wie so ein persönliches Pensionssparen aussehen könnte (und um wieder einmal die Macht des Zinseszins zu demonstrieren):
Geht man von einer durchschnittlichen Rendite am Aktienmarkt abzüglich Spesen und Steuern von ca. 5% pro Jahr aus und ist man derzeit 30 Jahre alt, erwartet einen bei einer monatlichen Sparrate von nur 100 EUR bei Pensionsantritt mit 65 Jahren ein stattliches Vermögen von 111.319,78 EUR (wobei hier sogar die Zinsen dann schon die Einzahlungen übersteigen:
420 monatliche Sparraten = 42.000 EUR, Zinsen = 69.319,78 EUR).
Wenn man diese 111.319,78 EUR dann zu sagen wir ca. 1,5% verzinst auf konservative Anlagen wie zB Sparbücher anlegt, kann man sich seine Pension bis zu einem Lebensalter von 90 Jahren monatlich um ganze 450 EUR aufbessern!
Wie du siehst, braucht es keine Beratung, Finanzgurus oder unnötig teuren Produkte, sondern nur ein wenig finanzielle Intelligenz, Ruhe, Zeit, und den Zinseszins die für einen arbeiten um sich den Ruhestand gehörig zu verbessern.
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